Route Running

  • Richtiger Stance und effizienter Start!
  • BODY LEAN (Körperhaltung) und ARM MOVEMENT (Armbewegung):
    Verkaufe dem DB die Illusion von Beschleunigung und Speed!

RICHTIG

  • Der Receiver soll dem DB nicht die Möglichkeit geben BODY LEAN und PAD LEVEL (Schulterhöhe) zu lesen. d.h. nicht schon lange vor dem Cut dribbeln, tiefer gehen und langsamer werden!
  • Die Passrouten immer in der richtigen Tiefe und mit voller Geschwindigkeit rennen, damit sich der QB auf den Receiver einstellen kann.
  • Die Routen sollen immer korrekt gelaufen werden, damit sich der gewünschte Effekt gegen die Defense einstellt!
    (Kurze Routen sind kurz, damit mittlere und tiefe Routen frei werden und tiefe Routen sind tief, damit mittlere und kurze Routen frei werden).
  • ARM MOVEMENT macht 30 % des Speeds aus!

 

Kurze und mittlere Routen

  • Kurze und mittlere Routen sollten aussehen wie tiefe Routen, also so lange wie möglich mit voller Geschwindigkeit gelaufen werden, um den Verteidiger in eine Rückwärtsbewegung oder Bewegung in die falsche Richtung zu zwingen.

Cutting

  • Wenn der DB sich entfernt von der Passroute befindet, die der Receiver laufen soll, dann renne in seine Richtung und veranlasse ihn dort zu bleiben. Wenn der DB sich dort befindet, wo der Receiver die Passroute laufen soll, dann kann der Receiver weg von ihm rennen, damit der DB gezwungen wird mit dem Receiver zu kommen.
  • Bei einer Passroute nach innen versucht der Receiver die Hüfte des DB’s nach außen zu drehen, indem er die Außenschulter attackiert. Sobald der DB die Hüfte nach außen dreht, kommt der Cut nach innen.
  • Mit Augen und Schultern kann der DB ebenfalls dazu verleitet werden, sich zu früh für eine Seite zu entscheiden.
  • Bei den letzten Schritten vor dem Cut sollte dem DB der Eindruck vermittelt werden, dass der Receiver an Ihm vorbeisprinten will und Ihn so dazu verleitet sich zu drehen.
  • Vor dem Cut nicht die Arme fallen lassen, sondern die Arme durch den Cut weiterbewegen und vor allem aus dem Break kommend hart weiter pumpen, um wieder schnellstmöglich zu beschleunigen und dem DB nicht den Cut anzukündigen!
  • Den Oberkörper im Break über den Knien und Fußspitzen lassen (BODY LEAN) und die Hüften senken (GESCHLOSSENE KÖRPERWINKEL!)
  • Keine explosiven Cuts mit offenen Körperwinkeln!!!

 

SQUARE / TRANSITION CUTS
  • Diese Cuts werden benutzt, um die Richtung abrupt zu ändern, um den Verteidiger auf dem falschen Fuss zu erwischen. Passrouten sind zum Beispiel: Slant, Post, Corner / Flag
  • Nicht 1000 Stutter Steps benutzen um abzubremsen – höchstens 3 kleine Schritte müssen zum Abbremsen reichen, um dann den Cut Schritt zu setzen, bei dem dann richtig abgebremst wird, vor dem Richtungswechsel!
  • Am Punkt des Richtungswechsels wird die Hüfte gesenkt, um den Körperschwerpunkt (Kinn) über dem Fuß zu haben, mit dem gecuttet werden soll
  • Beim Cut immer von dem Fuß abstoßen, der entgegen des Richtungswechsels ist. Dabei ist wichtig das Gewicht auf den vorderen Fuß zu verlagern (Oberkörper und Hüfte sind tief), mit dem man sich abstoßen will
  • Nicht über den über den hinteren Fuß abrollen und zu aufrecht in den Cut gehen, da so das Gewicht auf dem hinteren Fuß lastet und der vordere Fuß wegrutschen kann. Außerdem wird dadurch die Passroute abgerundet und man ermöglicht dem Verteidiger nach dem Cut schneller aufzuschließen
  • Nach dem Cut den Kopf, Arme und Augen in Richtung vom QB und bereit für den Ball sein

SPEED CUT
  • Diese Cuts werden benutzt, um die Richtung sehr schnell und kontrolliert zu ändern und schnell Abstand vom Verteidiger zu gewinnen. Passrouten sind zum Beispiel: Speed out, Speed In und Crossing Routen
  • Beim Cut immer von dem Fuß abstoßen, der auf der Seite des Richtungswechsels liegt
  • Beim Cut wird mit voller Geschwindigkeit eine Kurve gelaufen
  • In der Kurve werden kleine schnelle Schritte eingesetzt
  • Wird der Cut perfekt ausgeführt verliert man kaum Geschwindigkeit
  • Nach der Kurve wird wieder geradeaus gelaufen und nicht abgedriftet (Keine Bananen)
  • Beim Cut den Kopf, Arme und Augen in Richtung vom QB und bereit für den Ball sein

Tiefe Routen

  • Spielen die Verteidiger tief, dann werden sie mit voller Geschwindigkeit direkt und ohne irgendwelche Fakes am Anfang der Passroute angegriffen, um den Abstand zu schnellst möglich zu verringern.
  • Bei tiefen Ruten versucht der Receiver den Verteidiger durch kleine Veränderungen der Richtung oder der Geschwindigkeit zu einem Fehler zu verleiten
GESCHWINDIGKEIT
  • Dem Verteidiger durch leichtes langsamer werden eine mittlere Route oder Cut vorgaukeln, damit dieser nach vorne reagiert, langsamer wird, oder nicht mit umdreht. Wenn dies geschieht wieder voll durch sprinten und am Verteidiger vorbei. Wichtig dabei ist dies auf der Seite zu tun, auf der die Passroute am Verteidiger vorbeigelaufen werden soll, da man sonst wieder komplett an diesem vorbei muss und er so wieder aufholen kann.
JAB STEP
  • Mit voller Geschwindigkeit auf Verteidiger zu und einen harten Schritt in die entgegengesetzte Richtung des Cuts machen, damit er seine Hüfte zur falschen Seite hin öffnet.
WEAVE TECHNIK
  • Mit voller Geschwindigkeit auf die Schulter des Verteidigers zu, zu der gecuttet werden soll, dann 3-4 Schritte auf die andere, damit er denkt die erste Richtung war der Fake und die 2 Richtung ist die Richtige. Dann wieder zurück und in die richtige Richtung cutten. NUR LEICHTE SEITWÄRTSBEWEGENUGEN!!!

Passing Trees

In jeden Offense Playbook werden verschiedene Passrouten verwendet. Dieser Überblick soll einen kleinen Eindruck vermitteln, welche Passrouten es gibt, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Jeder Coach nennt seine Passrouten etwas unterschiedlich. Als Beispiel FADE wird auch GO oder STREAK genannt. Es gibt auch für diese Passrouten wieder verschiedene Philosophien, wie sie gelaufen werden sollen. Am Ende kommt es auf Euren Coach und Eure Offense Philosophie an, wie die Passrouten heißen und wie sie gelaufen werden sollen.

Beispiel:

WIDERECEIVER (#1 Receiver außen) – hier S und Y

Die Passrouten für den äußeren Receiver gehen normalerweise nach innen, um die Distanz zum Quarterback für das Quickpassing Game zu verringern.

SLOTRECEIVER (#2 Receiver innen) – hier Z und H

Die Passrouten für den inneren Receiver gehen normalerweise nach außen, um die Passroute des äußeren Receivers zu ergänzen.

TAILBACK (#3 Receiver optional) – hier F

Die Passrouten für den Runningback orientieren sich an der Passroutenkombination der beiden Receiver und sollten diese logisch ergänzen

Run after Catch (RAC)

  • Nach dem Fang ist es ratsam sich nach außen zu orientieren, da der Rest der Defense von innen kommt.
  • Kommt der CB aber von außen, ist es ratsam über die Mitte zu gehen.
  • Nach einem Hitch oder Curl sollte der Receiver einen Step nach innen machen und dann nach außen rennen.
  • Sollte der DB zu überhastet angreifen (Overpursuit) kann der Receiver diesen mit einem Cutback ins Leere springen lassen, oder diesen nur antäuschen, um den DB abzubremsen.
  • Wenn der Tackler tief mit Blick auf den Boden auf den Receiver zuläuft, kann die „Stiff Arm“- Technik genutzt werden, um diesen abzuwehren. Dabei drückt der Receiver mit der freien Hand und ausgestrecktem Arm von oben auf den Helm des Gegners, damit dieser nicht näher zum Tackeln kommen kann.
    NICHT ins Gesichtsgitter greifen – STRAFE!!!
  • Die letzten Yards zum First Down oder Touchdown können mit einem Dive überbrückt werden
  • Wenn wir sehen, dass wir getackelt werden und diesem Tackle keinesfalls ausweichen können, dann nehmen wir beide Hände vor dem Oberkörper an den Ball, um diesen zu sichern. Der Tackle wir frontal und mit gesenkten Shoulderpads aufgenommen, damit der Ball vor einem Fumble geschützt wird

WICHTIG:

Erst an „Run after Catch“ denken, wenn der Ball sicher und unter Kontrolle ist!!!

Receiver Blocking

  • BLOCKEN IST 90 % EINSATZ UND 10 % TECHNIK !!!
  • In jedem Offensesystem kommt dem RECEIVER eine sehr wichtige Aufgabe beim Vorblocken bei Runs und beim Vorblocken für andere Receiver, die den Ball gefangen haben, zu.
  • Der Receiver kann eine DB am einfachsten blocken, indem er Ihm einen Pass antäuscht und Ihn vom Spielgeschehen wegzieht (gegen Man-Coverage), das heißt er muss gut Schauspielen können und dem DB wirklich zeigen das der Ball zu ihm kommt. (z.B. Hände hoch, Augen groß)
  • ZIEL ist es den Verteidiger so weit wie möglich nach weg von der LOS zu ziehen.
  • Der RECEIVER verkürzt den Winkel (ANGLE), in dem er erst schräg
    nach innen läuft und dann den DB von innen nach außen blockt
  • Beim Blocken immer Kopf in den Nacken und alle Muskeln anspannen.
  • Beim Blocken mit den Handflächen auf die innere Nummer auf dem Jersey des DB’s zielen
  • Den Gegner „NIE“ von hinten blocken (Kopf immer vorne auf Brust von DB)!!!

STALK BLOCK

  1. APPROACH (Annäherung):
  • GET OFF (Start) sollte immer gleich aussehen.
  • Körper zwischen Verteidiger und Ballträger bringen.
  • Schultern parallel zur LOS lassen.
  • Dem Ballträger 2-WAY-GO geben.
  • Solange auf Ihn zulaufen, wie er backpedalt. (Weave Technik)
  • Nicht zu nah, damit reagiert werden kann, wenn er den Lauf erkannt hat!!!
  1. BREAK DOWN:
  • Wenn Verteidiger reagiert, dann sofort Breakdown
  • WR sollte sobald er ca. 2-3 m vor dem DB ist, zu Balance gekommen sein.
  • Break-Down (Füße dribbeln auf der Stelle – schulterbreit, geschlossene Körperwinkel, Hände nach vorne, Kopf im Nacken, gerader Rücken) machen, um den ersten Kontakt herzustellen.
  • Dem Verteidiger den Weg versperren und seinen Bewegungen folgen (Spiegeln).
  • Kontakt erst, wenn der Verteidiger wirklich vorbei will.
  1. FIT POSITION (richtige Stellung):
  • PADLEVEL sollte tief mit geschlossenen Körperwinkel sein.
  • Auf die Hüfte des Verteidigers achten, um nicht auf einen Fake hereinzufallen
  • Die Hände innen an die Brust des DB‘S bringen (Daumen zusammen), Hände auf Augenhöhe (tiefe Hüfte) und Arme ausgestreckt.
  • Vorwärtsbewegung des Verteidigers abbremsen.
  • WIDE BASE (Füße breit und unter dem Körper) und Hüfte in die Richtung bewegen, in die der DB Druck ausübt!
  • Nicht selbst zu aggressiv Druck ausüben, da dabei die Balance verloren geht.
  1. FINISH:
    • LONG ARM-SHORT ARM/ FINISH – Technik verwenden, wenn der DB sich vom Block lösen will (SCHWÄCHSTER MOMENT) – dabei shuffeln (seitlich bewegen).
      • Arm auf dem mehr Druck gespürt wird, ist ausgestreckt
      • Arm auf dem weniger Druck gespürt wird, ist leicht angewinkelt
    • Wenn der Verteidiger sich doch lösen kann, dann sofort versuchen den Helm seitlich auf die Nummern des Verteidigers zu setzen und ihn ins aus schieben.
    • Immer versuchen bis zum Abpfiff zu blocken.